Es ist durchaus bekannt, dass Nagetiere, insbesondere Marder, in der kalten Jahreszeit fressen, was sie finden können. Aber ein Zuleitungskabel? Das war auch für cablex etwas Neues. Ob der Schaden von einem Marder ausgelöst wurde oder doch von einem anderen Nagetier, wissen wir nicht. Doch das Tier hat 269 Anschlüsse lahmgelegt und innerhalb von kurzer Zeit einige Personen ins Schwitzen gebracht. Für die Störungsbehebung musste sogar die Simplon-Passstrasse einseitig gesperrt werden. Doch eines soll vorab gesagt sein: Ohne den einzigartigen Teamspirit und das lobenswerte Engagement hätte der Schaden keinesfalls in dieser Zeit behoben werden können.
Umfang des Schadens.
Der Schaden wurde an einem unterirdisch verlaufenen Zuleitungskabel zur Swisscom-Zentrale verursacht. Wenn dieses beschädigt wird, funktionieren auch alle anderen Kabel, die an das Zuleitungskabel angeschlossen sind, nicht mehr. Aus diesem Grund musste das gesamte Zuleitungskabel ausgegraben und durch ein neues ersetzt werden. Insgesamt wurden über 50 Schächte geöffnet und sieben Kilometer Kabel ersetzt. Dies war neben den schwierigen örtlichen Gegebenheiten von Kälte und Schnee einer der Gründe, weshalb sich die Störungsbehebung über eineinhalb Tage erstreckte.
Immenser Spirit vor Ort.
Schwierige Situationen haben immer einen Vorteil: Die Menschen halten zusammen und helfen sich gegenseitig. Das zeigt auch dieser Nagetierschaden in der Region Simplon. Dank der tollen Zusammenarbeit der cablex Bereiche Wireline Construction, Field Services sowie Wireline Rollout konnte der Einsatz schnell und effizient umgesetzt werden. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Mitarbeitenden aus allen Regionen der Schweiz alarmiert und auf den Simplonpass beordert. Vor Ort hat dann unser Messtechniker Michael Brenner (FS-W-4) die Leitung und Koordination der Mitarbeitenden übernommen.
Abwechselnd waren immer zwölf Mitarbeitende vor Ort. Zudem wurden Schutzzelte aufgebaut und warmes Essen wurde angeboten, um der Kälte auf dem Pass zu entfliehen. Lea Wunderlin (FS-PBX) fungierte als Schnittstelle der Mitarbeitenden vor Ort und der Mitarbeitenden in den Büros und Zentralen. Dank ihr waren alle Beteiligten jederzeit über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informiert.
Ein riesengrosses Dankeschön an alle Beteiligten für ihre Spontanität und Einsatzbereitschaft!