Sturm, Hagel, Schnee und glühende Hitze – sie trotzen allem. Die Rede ist von den unscheinbaren Helden der Schweizer Telekommunikation: Holzmasten, die selbst in den entlegensten Regionen das Netz am Laufen halten. Wir stellen die Frage: Sind sie wirklich so langlebig? Wir machen uns auf die Suche nach dem ältesten Mast der Schweiz.
Holzmasten wirken unscheinbar, doch sie tragen eine immense Verantwortung: Sie sichern die Telekommunikationsverbindung zwischen den Menschen. Durchschnittlich halten sie 40 Jahre, doch bei guter Holzqualität und Bodenbeschaffenheit können sie über 50 Jahre alt werden – manche sogar fast ein Jahrhundert.
Jedes Jahr kontrolliert cablex rund 47 000 Freileitungsmasten. Das gesamte Anschlussnetz wird alle zehn Jahre genau unter die Lupe genommen. Für Masten, die bereits erste Schäden zeigen und sich in gefährdeten Gebieten befinden – etwa in der Nähe von Häusern oder Wegen – bedarf es zusätzlich einer Zwischenkontrolle. Die Vorschriften des ESTI (Eidgenössisches Starkstrominspektorat) schreiben genau diesen Zehn-Jahres-Rhythmus vor. Schliesslich sind die Masten unser oberirdisches Telekommunikationsnetz, das unseren Informationsaustausch in ländlichen und Rand-Regionen sichert.
Und wo befindet sich nun der älteste Mast? In der Schweiz gibt es rund 500 000 Freileitungsmasten – die Suche gleicht der Nadel im Heuhaufen. Daniel Schnetzer von cablex hat sich aufgemacht, um den ältesten Mast zu finden. Tatsächlich wurden bei einer Kontrolle in Crémines (BE) Masten aus dem Jahr 1934 entdeckt – stolze 91 Jahre alt!
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Auf der Suche nach dem ältesten Mast.
Damit die Masten länger halten, wurden sie früher mit chemischen Imprägniermitteln behandelt. Heute schränken strengere Umweltschutzauflagen die Lebensdauer neuer Holzmasten etwas ein. Alte Masten erweisen sich oft als erstaunlich widerstandsfähig. Moderne Schutzmethoden wie das «Impfen» gegen Pilzbefall haben sich bislang nicht durchgesetzt.
Unsere Field Services Teams setzen die Suche nach dem ältesten Mast fort. Kein Weg ist zu weit und kein Gelände zu anspruchsvoll. Bei Wind und Wetter kontrollieren sie die Masten und sorgen so dafür, dass die Schweiz auch in Zukunft zuverlässig vernetzt bleibt.